Sonntag ist Kiepenkerl-RTF

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Mit dem Rennrad gemeinsam durch das Münsterland

Passender hätte sich der Frühling in diesem Jahr nicht berappeln können. Denn am Sonntag startet der Radsportverein RSV Münster seine traditionelle Radtourenfahrt, die bereits 34. „Kiepenkerl-RTF“.

RTFs sind deutschlandweit beliebte gemeinsame Ausfahrten, von Radsportvereinen oder -Gruppen organisiert, und unter dem Dach des BDR (Bund Deutscher Radfahrer) zusammegefasst. Teilnehmer können dabei gemeinsam oder alleine ausgeschilderte Strecken zwischen in Münster 30 und 159 Kilometer abfahren. Die Organisatoren bieten in Münster zudem mittlerweile auch schon zum 15. mal einen Radmarathon über satte 210 Kilometer an. Bei allen RTFs kann man als Teilnehmer sogenannte Wertungspunkte für die Jahreswertungen des BDR erfahren, zudem gibt es meist Pokale für die teilnehmerstärksten Teams und Urkunden für den jüngsten und ältesten Teilnehmer, so auch in Münster. Dass auch wirklich gefahren wurde, wird unterwegs an Kontrollstellen via Stempel belegt, dort wird auch Verpflegung angeboten. Bei der Anmeldung erhält man zudem eine Rückennummer, die zu tragen jeder Teilnehmer wie bei einem Radrennen verpflichtet ist. A propos Radrennen: Als ein solches verstehen sich RTFs grundsätzlich nicht, es erfolgt keine Zeitnahme, auch sind die Strecken nicht abgesperrt und die StVO ist in Kraft und zu beachten. Dennoch ist der Charakter von RTFs ausdrücklich sportlich, das Bild von Rennradfahrern dominiert und es bilden sich oft große Gruppen, die mit teilweise zügigem Tempo jenseits der 30 km/h unterwegs sind. Start und Ziel der Kiepenkerl-RTF (Anmeldung zwischen 6.00 Uhr bis 11.00 Uhr am Veranstaltungstag) ist die Peter-Wust-Schule am Dingbängerweg in Mecklenbeck. Die Strecken führen bis einschließlich 111 km flach über Amelsbüren, Drensteinfurt, Ahlen, Walstedde, Herbern, Davensberg und Albachten, beim Marathon kommen noch die Baumberge und der Schöppinger Berg hinzu, wodurch die Teilnehmer immerhin ca. 900 Höhenmeter zu überwinden haben. Wie bei RTFs üblich, trifft man sich am Ende zur Mannöverkritik und Bratwurst wieder am Start.