„Freude am Fahrrad entdecken“
Die Stadt Münster hatte am gestrigen Samstag zu einem Fahrrad-Aktionstag für die ganze Familie in die Innenstadt eingeladen. In der Eröffnungsrede lobte Bürgermeister Holger Wigger zunächst die Münsteraner Radler, die schon jetzt „täglich 400.000 Strecken am Tag“ mit der Leeze bewältigen würden und Münster damit bundesweit an die Spitze geradelt hätten.
Ziel der gestrigen Aktion sei es nun, „die Freude, noch mehr Fahrrad zu fahren, zu entdecken.“ Die Stadt hatte deswegen zum Fahrrad-Aktionstag auf dem Platz des Westfälischen Friedens (Rathausinnenhof) und dem Syndikatplatz beim Stadthaus 1 eingeladen. Es gab Interessantes und Nützliches zu Radtouren und Radreisen, zu Bewegung, Gesundheit und Sicherheit im Straßenverkehr. Auch ein Vertreter der Fahrrad-Navigationslösung „Naviki“, entwickelt von der Fachhochschule Münster, war vertreten und kündigte gegenüber unserer Zeitung von vielen erwartete Neuerungen in der Online-Navigation an. Außerdem waren unter anderem im Angebot: ein Jonglier- und Einradworkshop, Drahteselbiegen, Fahrraddekorieren, Parcours mit Rauschbrillen, eine Kletterwand, die Präsentation einer GPS-Tour, Ausstellung von Fahrradgaragen und Lastenrädern und Musik mit Sänger Radio Lukas. Den Rahmen für die Veranstaltung bildete das EU-Projekt „Bike the track – track the bike“, das Familien für die Nutzung des Verkehrsmittels Fahrrad gewinnen soll. Münster hat für dieses Projekt zusammen mit sieben europäischen Städten und Regionen den Zuschlag erhalten. Beim Aktionstag wurde das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Verkehrsplanung unterstützt von der Ordnungspartnerschaft Verkehr, der Polizei, dem ADFC und der Techniker-Krankenkasse. Bisher hätten sich von den 100 gesuchten Familien bereits 85 eingefunden, so Verkehrsplanerin Isabell Schultz von der Stadt, die Möglichkeit zur Online-Anmeldung sei nun ebenfalls gestartet. Das EU-Projekt ist mit einem Gewinnspiel verbunden, über das der Aktionstag ebenfalls informiert. Den Hauptgewinn wollte Isabell Schultz aber noch nicht verraten. Es sei aber etwas, „worüber sich die ganze Familie freuen kann“.