„Ein Feature mit Juice Wrld, dann könnte ich glücklich sterben“

Im Gespräch mit Deutschrapper IcyNyu

Ein Gastbeitrag von Manuel Wall

Bild: EP-Cover von „In my Dreams“

M. Ich würde dich gerne erstmal fragen wo du herkommst und wo du aufgewachsen bist.

N. Ursprünglich komme ich aus Thüringen aber meine Familie ist ziemlich viel durch Deutschland gezogen, die meiste Zeit meines Lebens habe ich im Raum von Stuttgart und Umgebung gelebt. Jetzt bin ich vor zwei Wochen nach Herford gezogen.

M. Warum seid ihr soviel umher gezogen? Hatte das spezielle Gründe?

N. Ja, also großteils familiäre Gründe, weg vom Vater damals als Kind und wegen Arbeit und Schule auch. 

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„Musik hat mir geholfen, mich verstanden zu fühlen“

Mit dem Detmolder Rapper Batu alias „Shogu Basa“ im Gespräch 

Ein Gastbeitrag von Manuel Wall

Foto: Alina Tscherkaschin

Batu ist 20 Jahre alt, lebt mit seiner Familie in Detmold, studiert Biotechnologie und ist seit knapp einem Jahr als Rapper „Shogu Basa“ in der hiesigen Hiphop-Community unterwegs.

M. Du bist ein Musik-Newcomer, hast vor einer Weile erst angefangen und bist mittlerweile schon auf Spotify. Erzähl mir bitte etwas über deine Herkunft.

B. Ursprünglich komme ich aus der Türkei, bis zu meinem 13. Lebensjahr habe ich in der dort gelebt und bin da auch zur Schule gegangen. Es war eigentlich nicht geplant, dass wir nach Deutschland ziehen werden und hier ein neues Leben anfangen, doch dort gab es mehrere Probleme, teils Familiär, teils von außerhalb, deshalb war die Entscheidung meiner Familie nach Deutschland zu ziehen und meine Bildung da weiterzumachen.

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10 Tage Abenteuer

Jan Otto mit Team
Bild: privat

Münsters Radsport-Nachwuchshoffnung Jan Henrik Otto stand kürzlich erstmals am Start der „Tour de Faso“, Afrikas größter Rundfahrt.

Jan, vielleicht magst du am Anfang kurz erzählen, wer du bist und was du treibst, wenn du nicht gerade auf dem Rad sitzt?

Ich bin 19 Jahre alt, komme gebürtig aus Münster-Gievenbeck und studiere hier jetzt im dritten Semester Biowissenschaft. Ich spiele Klavier, gebe einer Studentin auch Unterricht darin, gehe viel auf Konzerte, und was ich jetzt seit fünf Jahren mache ist Standardtanz. Aber der größte Teil in meinem Leben ist im Moment wirklich der Radsport.

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„Mein Heimrennen“

Serie Münsterland-Giro – Teil 5: Im Gespräch mit Fabian Wegmann

Fabian Wegmann
Fabian Wegmann, zuletzt noch am Start, jetzt Sportlicher Leiter.

Frage: Fabian, sollte dich – unwahrscheinlicherweise – einer der Leser dieser Serie nicht kennen: Kannst Du uns kurz erklären was Du im professionellen Radsport jahrelang so getrieben hast und aktuell treibst?

Ich war 15 Jahre lang Profi, unter anderem bei Gerolsteiner, Milram, Leopard, Garmin Sharp. Ich bin dreifacher deutscher Profimeister, habe mal das Bergtrikot bei der Tour de France gewonnen, beim Giro d’Italia auch in der Gesamtwertung. Letztes Jahr habe ich meine Karriere beendet, bin dem Radsport aber treu geblieben und jetzt als sportlicher Leiter für den Münsterland-Giro zuständig, mache dafür auch Öffentlichkeitsarbeit und die beliebten „Streckentests“. Dann bin ich noch für die Deutschlandtour unterwegs, die nächstes Jahr wiederkommt, und wer die Tour de France geguckt hat, hat mich auch bei der ARD und bei Eurosport als Experte gesehen.

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Die Jederfrauen sind am Start

Serie Münsterland-Giro 2017 – Teil 4: Im Gespräch mit Bike-Fitterin Lotte Kraus

Lotte Kraus im Bild
Lotte Kraus (Foto: privat)

 

Frage: Lotte, Du kommst ja in der Radszene mächtig rum, kannst Du vorab kurz erklären, was Du da genau alles machst?

Ich bin Bike-Fitter, in schick kann man dazu auch Biomechaniker mit Schwerpunkt im Radsport sagen. Eigentlich mag ich unnötige Anglizismen nicht so gerne, aber die deutsche Übersetzung für „Cycling Analyst“ ist irgendwie irreführend. Hinter unserer Arbeit steckt nämlich mehr, als Fahrrad-Sitzpositionen einzustellen – wir arbeiten auch in Forschung, Lehre und Produktentwicklung. Mein Schwerpunkt ist die Ausbildung von Radsportexperten mit verschiedenen Hintergründen wie Sportmedizin, Physiotherapie, Fachhandel und Wissenschaft. Hierfür und um die Profi-Rennfahrer und -Triathleten im Trainingslager zu betreuen.

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Au! wie Ausgleich

Serie Münsterland-Giro – Teil 3: Rennradfahrerprobleme

Hannah Schütt und Ann-Christin Sieg zeigen Übungen für Radsportler
Hannah Schütt und Ann-Christin Sieg zeigen Übungen für Radsportler

Holger Krimphove ist staatlich anerkannter Physiotherapeut und Inhaber des Instituts für Manuelle Therapie in der Münsteraner Dreifaltigkeitskirche. Wir treffen ihn im Rahmen unserer Serie zum Münsterland-Giro, um über typische Rennfahrer-Wehwehchen und ein mögliches Ausgleichstraining zu sprechen. Ein paar geeignete Übungen hat er uns direkt mitgebracht.

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5 Komfort-Tipps für lange Rennradtouren

Serie Münsterland Giro – Teil 2

Rennrad Komforttipps
Rennrad Komforttipps vom Profi

 

Beim Münsterland-Giro am 3. Oktober gibt es immer drei Distanzen zur Auswahl, üblicherweise, wie auch in diesem Jahr, eine über 65, eine über 95 und eine über 125 Kilometer. Wer wochenends sonst so seine 60–80 Kilometer fährt, am Renntag aber dieses Jahr mal was Längeres riskieren möchte, für den haben wir heute 5 Tipps, wie man seinen Renner für die Langstrecke ein wenig tunen kann, um mehr Komfort zu erreichen.

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„Ich empfehle Gelassenheit“

Serie zum Münsterland-Giro: Teil 1) Radsport und Ernährung

Messerschmidt im Gespräch
Messerschmidt im Gespräch

Zu Beginn der sonnigen Rennrad-Saison holen viele Jedermänner ihren Flitzer jetzt erst langsam wieder aus dem Keller, geplagt von latentem Übergewicht. „Schlimm?“, fragen wir Diplom-Sportwissenschaftler und Personal Trainer Philip Messerschmidt zum Auftakt unserer diesjährigen Serie zur Vorbereitung auf den Sparkassen-Münsterlandgiro am 3. Oktober.

Messerschmidt: Wenn man nicht gerade Leistungssportler ist oder als Jedermann ein frühes Saisonhighlight hat, ist das erstmal überhaupt gar kein Problem. Siehe Jan Ullrich, der war im Winter ja auch immer weit vom Idealgewicht entfernt und dann doch meist auf den Punkt fit, wenn es zur Sache ging. Eine längere Pause vom Rad kann – im Gegegteil – sogar gut für die Psyche sein und wieder neue Lust auf den Sport erzeugen. Wenn es aber wieder losgeht, sollte man sich aber auch wieder vermehrt mit der Ernährung auseinandersetzen.

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