Auf den Spuren des Münsterland-Giros

Münsteröand Giro Streckenfotos

»Best of Baumberge« Teil 2

In gerade einmal 8 Tagen ist es so weit: Der diesjährige Münsterland Giro startet wie gewohnt am 3. Oktober – für die Profis wie Jedermänner gleichermaßen. Damit sich die Teilnehmer bereits jetzt mental auf das Rennen einstellen können, haben wir die Strecke des Rennens über die 70 km Distanz schon einmal für Sie unter die dünnen Reifen genommen. Heute in Teil 2: Longinusturm–Zielgerade.

Das (hier geht es zu Teil 1) hat jetzt mächtig reingehauen und das Feld – so die Prognose – dürfte oben am Longinus-Turm, dem höchsten Punkt in den Baumbergen, endgültig gesprengt sein. An der steilsten Stelle stand gerade 16% Steigung auf dem Tacho. Ob man das glauben kann? So angefühlt hat es sich jedenfalls. Nichts wäre schöner, als jetzt auf ein Stück Kuchen und ein Tässchen Kaffee in den schönen Biergarten am Fuße des Turms einzukehren. Hilft aber nix: Jacke zu und in die Abfahrt gestürzt. Und die haben wir uns verdient, denn das Schlimmste, soviel darf vorweg genommen werden, ist für die Fahrer auf der 70er Runde nun geschafft. Zügig gehts runter bis nach Billerbeck, dort biegen erst die Fahrer der langen Distanzen links ab und dann wir. Jetzt geht es mal flach, mal wellig in Richtung Darfeld daher, nur einmal wird es dabei kurz noch etwas steiler, bevor Kurs auf Horstmar genommen wird. Vor Erreichen der Stadt bei Kilometer 40 dann die letzte „Bergwertung“. Allenfalls die Welle bei Kilometer 53 verdient noch diese Bezeichnung und dann steht bei Erreichen der B54 das lange Finale an. Jetzt hängt alles von den verbliebenen „Körnern“ und natürlich vom Wind ab. Kommt er aus Richtung Osten, wird es richtig hart – vor allem für jene, die ihre Gruppe an den letzten Steigungen nicht halten konnten. Kommt er jedoch von Westen – und oft genug tut er das im Herbst – kann das ein echtes Hochgeschwindigkeits-Finish werden. Oder anders gesagt: Ein 25 Kilometer langer, angenehmer Rückflug nach Münster. Der auf der umjubelten Zielgerade vor dem Schloss enden wird – siegreich für die Wenigsten der über 4.000 Teilnehmer – aber der Spaß war sicher groß und die Schmerzen der vergangenen Stunden sind schon vergessen!

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