Streckenvorstellung: dreimal flach und einmal wellig
Heute wurden die Strecken für die diesjährigen Rennen im Rahmen des Münsterland-Giros am 3. Oktober vorgestellt. Bei dessen insgesamt achter Austragung werden die Fahrer wieder im Kreis Warendorf unterwegs sein, der unter Radsportlern nicht unbedingt wegen seiner topografischen Herausforderungen, wohl aber wegen im Herbst möglichen starken Winden gefürchtet ist.
Bei den Vertretern der beteiligten Gebietskörperschaften herrscht schon jetzt große Vorfreude. So lobte Dr. Olaf Gericke vom Kreis Warendorf schon vorab die reibungslose Organisation und die vielen freiwilligen Helfer aus Vereinen, Feuerwehr, etc. ohne die „es nicht gehe“. Man habe, so Gericke weiter, eine „gute Route“ gefunden, verfüge zwar „über keine Alpen“ aber rund 500 Höhenmeter kämen für die Profis dann doch zusammen. In der Fahrradstadt Beckum, Startort und im Laufe des Profirennens nochmals angesteuert, wird es sogar eine Bergwertung geben. Holger Klaes verriet als Vertreter der Stadt zudem, dass es ab dem kommenden Mittwoch für Hobbyfahrer die Möglichkeit geben wird, auf den Spuren der Profis zu trainieren und die ab dann ausgeschilderte Strecke abzufahren. Schon jetzt beschildert sind die Streckem für die drei Jedermannrennen. Sie führen über weitgehend flache 70, 95 und 120 Kilometer von Münster aus über Telgte, Ostbevern und ein paar mehr oder weniger große Umwege via Gelmer und Gimbte zurück nach Münster. Die Zielgerade ist bei allen Rennen wieder vor dem Schloss. Und wird es, so verrät Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe, auch in den kommenden vier Jahren sein. Zwar ende der zweite Vier-Jahres-Zyklus des Giro in diesem Jahr, aber an einer Fortführung habe es eigentlich nie ernsthafte Zweifel gegeben, zumal sich das Rennen nicht nur in der Region sondern zunehmend auch national und international immer größerer Beliebtheit erfreue. Schon 40 Profiteams hätten ihren Teilnahmewunsch geäußert, darunter sechs Pro-Tour-Teams inklusive Garmin-Cervélo. In dessen Diensten sich bekanntlich Fabian Wegmann befindet, den man natürlich immer wieder gerne in seiner Heimat Münster sieht. Lediglich auf die letztjährige, schlechtwetterbedingte „Applikation Münsterländer Maisfelder“ auf Trikot, Hose und Brille, so Lewe, der als aktiver Radsportler natürlich auch wieder am Start stehen wird, könne man in diesem Jahr gerne verzichten.